Philosophisch und musikalisch wurde der Neujahrsempfang in der Hafenstadt begangen: Stadtpräsident Roger Martin dachte im Kornhaus laut über das Glück nach.

Sie nennen sich «the acoustic 4» − und gaben für einmal zu zweit dem dreiköniglichen Neujahrsapéro sein musikalisches Gepräge: Markus Oberholzer und Tobias Engeler begleiteten die angeregten Gespräche der überaus zahlreichen Besucherinnen und Besucher mit überaus passender «Musik in ihrer schönsten Form».

Zuvor war Roger Martin zusammen mit den Romanshornerinnen und Romanshornern auf eine Reise gegangen, dem individuellen und dem gemeinsamen Glück entgegen: «Ich frage Sie heute – inmitten all der guten Wünsche für ein gelungenes 2023 – nach dem Glück. Was braucht es dazu in Zeiten von Unsicherheiten? Wie lassen sich Visionen entwickeln und dann die Wege dazu gehen, mitsamt den damit verbundenen Risiken und Fehlern?»

Ausstrahlung wirkt
Beeinflussen liessen sich die Zustände des Glücklichseins sicher, auch durch das eigene Tun. Etwa indem jene Dinge in den Mittelpunkt gerückt werden, die ich gern mache, zum Beispiel Sport oder Singen. Indem Gesundheit und Beziehungen gepflegt werden, indem man sich der persönlichen Freiheit bewusst werde: «Ganz konkret kann dies bedeuten: Ich bin dankbar und demütig für all das, wie wir hier leben können. Und inmitten einer unsicheren Welt gilt es, immer wieder auch auf das Positive zu achten. Und Sie werden sehen: Letztlich macht es die Ausstrahlung jeder und jedes Einzelnen aus, damit es sich gut leben lässt. Bei uns. Und genauso ist der Stadtrat überzeugt, mit entsprechenden Projekten und Rahmenbedingungen beizutragen, das (schlummernde) Potenzial unserer Stadt wecken zu können. Getragen von Selbstvertrauen und gegenseitigem Respekt», so Martin.

Markus Bösch