Die beiden Talenta-Schüler Lorin Kuhn und Alessandro Staunovo haben es unter die besten 20 von rund 2200 Teilnehmenden geschafft.

Nicht nur sportlich motiviert zeigen sich Lorin Kuhn (Segeln) und Alessandro Staunovo (Handball), sondern auch bezüglich der Geografie, welche beide im Ergänzungsfach belegen. Diese Vertiefung, so meinen sie, habe ihnen sicherlich auch bei der Prüfung geholfen. Gefragt dabei war eine breite Themenpalette, von der Plattentektonik über Meeresströmungen zu Satellitenaufnahmen von Vulkanen. Gepunktet haben die zwei Maturanden mit Allgemeinwissen und besonders vernetztem Denken. Beides ist im Sommercamp in Zernez trainiert worden.

Feldarbeit im Nationalpark
Neben dem Geocoaching, das die Teilnehmenden spezifisch auf das Finale vorbereitet hat, mussten sie im Nationalpark Feldarbeit betreiben, wofür ihnen die ArcGIS-App mit den kompletten Funktionen zur Verfügung stand. Während die Gruppe von Alessandro Staunovo die Dichte der Jungbäume in Relation zum Verkehr untersucht hat, konzentrierte sich diejenige von Lorin Kuhn auf deren Blattfärbung, welche von anderen Faktoren abhängt als wie angenommen der Hangneigung und Sonneneinstrahlung.

Der Feldarbeit folgten Präsentationsund Feedbackrunden, bei denen sich ein guter Kontakt unter den Teilnehmenden etabliert hat.

Lorin Kuhn und Alessandro Staunovo hätten sicherlich auch gerne die Schweiz an der Internationalen Geografie-Olympiade in Thailand vertreten, was dem ersten Platz vorbehalten ist, sind jedoch sehr stolz auf ihren dritten Platz. Alessandro Staunovo plant sogar, Geografie an der Universität Zürich oder alternativ Erd- und Klimawissenschaften an der ETH zu studieren. Für Lorin Kuhn stellt die Geografie den Plan B dar, wenn es mit der Ausbildung zum Air Traffic Controller nicht klappen sollte.

Mélanie Deiss