Die Romanshorner Stimmberechtigten haben am 6. November 2024 das Budget 2025 der Politischen Gemeinde mit zwei Gegenstimmen genehmigt. Es sieht ein Defizit von 191'298 Franken vor.

135 Stimmbürgerinnen und Stimmbürger oder rund 2.1 Prozent der gesamthaft Stimmberechtigten setzten sich in der gut zweistündigen Budgetversammlung mit den Finanzen der Hafenstadt auseinander. Die Stimmberechtigten haben einstimmig beschlossen, den Steuerfuss bei 70 % zu belassen. Das Budget wurde mit zwei Gegenstimmen angenommen.

Für das Jahr 2025 rechnet Romanshorn bei einem unveränderten Steuerfuss von 70 % mit einem Defizit von 191'298 Franken. Der Stadtrat beabsichtigt, nach jahrelangem Investitionsstau grössere Projekte für die Zukunftsfähigkeit der Stadt zu realisieren. Dafür nimmt er angesichts des gesunden Finanzfundaments mittelfristig eine tendenziell wachsende Verschuldung in Kauf. Für die Projekte sind in der Investitionsrechnung netto 6’962’000 Franken vorgesehen, davon 1'002‘000 Franken spezialfinanziert. 

Weiter hat die Versammlung den Antrag des Stadtrates zur Anpassung des Rahmennutzungsplans «Kleinsiedlungen» mehrheitlich abgelehnt. Aufgrund eines Einwandes eines betroffenen Grundeigentümers wurde der Stadtrat somit beauftragt, die geplante Umzonung des Gebiets Zebra-Meile in eine Erhaltungszone erneut genauer zu prüfen und gemeinsam mit dem Kanton sowie den involvierten Grundeigentümern nach möglichen Lösungswegen zu suchen.