Endstation im Halbfinal für Yasmin Giger

  21.07.2022 Brennpunkt

Obschon Yasmin Giger die Qualifikation für den Final über 400 Meter Hürden deutlich verpasst hat, darf sie mit ihrer Leistung an den Weltmeisterschaften in Eugene (USA) zufrieden sein. Im Hinblick auf die Mitte August stattfindenden Europameisterschaften konnte sie wertvolle Erfahrungen sammeln. Die Leistungsdichte über 400 Meter Hürden ist so hoch wie noch nie.

Yasmin Giger traf in ihrem Halbfinal auf starke Konkurrenz. Nebst Weltrekordhalterin Sydney McLaughlin verfügten auch die restlichen Läuferinnen über schnellere persönliche Bestzeiten als Giger. So wurde sie auf Bahn zwei startend letztlich Achte mit einer Zeit von 56.31 Sekunden.

Wie gross die Leistungsdichte aktuell über 400 Meter Hürden bei den Frauen ist verdeutlicht der Umstand, dass Giger selbst mit der Schweizerrekordzeit den Einzug in den Final nur hauchdünn und mit einem Rückstand von fast zwei Sekunden auf die Schnellste geschafft hätte. Der Schweizerrekord, welcher rund eine Sekunde unter Gigers persönlichen Bestzeit liegt, wird nach wie vor von Lea Sprunger - ihres Zeichens Europameisterin 2018 - gehalten. 

Dennoch darf Giger auf ihre Leistung stolz sein. Nachdem sich die 22-Jährige bereits im vergangenen Jahr an den Olympischen Spielen für den Halbfinal qualifizierte, schaffte sie gleiches nun ein Jahr später auch an den Weltmeisterschaften. Von den gemachten Erfahrungen wird sie bestimmt an den Mitte August beginnenden Europameisterschaften in München profitieren können. Vorher aber wird Giger am kommenden Sonntag auch noch mit der 4x400-m-Staffel an den Start gehen (2.10 Uhr Schweizerzeit).

Video SRF: Giger löst beim Interview ihre Wettschulden ein

Martin Leemann


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