79 von 84 Absolventinnen und Absolventen haben die gymnasiale Matura bestanden. Rektor Stefan Schneider ermutigte sie an der Abschlussfeier in der evangelischen Kirche, Position zu beziehen in einer herausfordernden Welt.

Immer wieder frage er sich auch, ob sie, die Maturandinnen und Maturanden, wirklich ausreichend auf die Zukunft vorbereitet (worden) seien und ob es der Kanti gelungen sei, sie in den Stärken zu fördern, so wie es auch das Gleichnis der «Tierschule» zeige, sagte Stefan Schneider am Freitagabend an der Feier in der evangelischen Kirche: «In dieser Geschichte sind die

Ente und der Hase in die ‹Durchschnittsfalle› getappt. Doch Sie alle tragen unterschiedliche Talente, haben einen Hauch von Genialität in sich. Ich wünsche Ihnen, dass Sie, einem Adler gleich, scharfsichtig und freiheitsliebend zu der Person werden, die Sie sind. Denn angesichts einer Welt mit Pandemie, Klimawandel und Polarisierung brauchen wir Menschen, die eigene Wege gehen und kreative Lösungen finden. Darum machen Sie Dinge, die Sie begeistern und werden Sie sich Ihrer Stärken bewusst.»

Kreativität war gefragt
Sanna Neuhauser, 4Mdz, nahm aus Schülersicht Bezug auf die vergangenen vier Jahre. Neben Ausflügen, der Wahl des Schwerpunktfaches, der Dringlichkeit der Klimafrage, machten die Coronamassnahmen einen guten Teil dieser Zeit aus: «Inmitten von Eintönigkeit und Isolation war Kreativität gefragt, auch beim Lernen vor Ort oder zu Hause. Und auch trotz des jetzigen absurd scheinenden Kriegs: Die Zeit der 4992 Unterrichtsstunden hat uns geprägt und wir wollen und werden jetzt die Welt prägen.»
Den musikalischen Rahmen setzen ein Saxofonduo, ein Duo mit Geige und Klavier und zum Abschluss ein hervorragendes Gesangssolo.

Markus Bösch