Keine neuen Steuern für KMU und Mittelstand

  16.09.2021 Standpunkte, Romanshorn, Salmsach

Die 99-Prozent-Initiative will Kapitaleinkommen höher besteuern, ab einem Schwellenwert gar mit einem fiktiven Einkommen von 150%. Von den Initianten wird suggeriert, dass eine solche massive Steuererhöhung nur Superreiche betreffen würde, welche nicht arbeiten und nur von geerbten Kapitalgewinnen leben würden. Dabei wird übersehen, dass gerade bei Übergaben von Familienunternehmen an die nächste Generation massiv höhere Steuern anfallen würden, die dann genau diesen langfristig denkenden Unternehmen fehlen, um Investitionen in die Arbeitsplätze zu tätigen. Es handelt sich hier also um einen Frontalangriff auf unsere KMU und auch die erfreulich vielen Start-Ups in der Schweiz, welche davon leben, dass Investoren Kapital mit erheblichen Risiko zur Verfügung stellen. Die Initiative trifft aber nicht nur die Wirtschaft, sondern den breiten Mittelstand. So müssten Hauseigentümer beim Verkauf ihrer Liegenschaft mit massiv höheren Steuern rechnen wie auch Bauernfamilien, wenn ein Hof ausserhalb der Familie verkauft werden muss. Die Arbeitgeber der Region Romanshorn empfehlen aus diesen Gründen die Ablehnung der 99-Prozent-Initiative. Gerade in unsicheren Zeiten braucht es für das Halten und weitere Aufbauen von Arbeitsplätzen in der Region gute Rahmenbedingungen und keine unnötigen Zusatzbelastungen.

Vorstand Arbeitgebervereinigung Region Romanshorn AVR


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