Es ist ein schweizweites Novum und auch darum passend, im Kino Roxy vorgestellt zu werden: Die interaktive Lernplattform Ciné Cité.

Die Pandemie hat die bewegten Bilder der seinerzeitigen Jubiläumsvorstellung des «Roxys» im Museum am Hafen zum Stoppen gebracht, zumindest eine Zeitlang: Denn vielleicht gerade dadurch ist das daraus folgende Transformationsprojekt erst entstanden: «Mit Stolz und Dank können wir heute ‹Ciné Cité› vorstellen, eine unterhaltsame, interaktive Lernplattform, wo es viel zu entdecken gibt. Von den Anfängen des Films bis zur digitalen Revolution. Gleichzeitig ist es ein Auftakt, also eine erste von zehn Kinoperlen, die wir im Verlauf des 2023 präsentieren werden», sagte Franziska Mattes, die Präsidentin des Vereins «Feines Kino». Und für Michelle Geser vom Kulturamt – der Kanton Thurgau hat das Projekt wesentlich unterstützt – ist klar: «Diese Plattform ist ein gutes Beispiel dafür, wie Kinokultur auch anders, sprich digital, erlebt werden kann. Hoffen wir, dass sie entsprechenden Zuspruch findet.»

Ein Glücksfall
Der Projektleiter und Filmemacher Beat Oswald sprach am Donnerstagabend, 1. Dezember, von einem Glücksfall, «einer beeindruckenden Arbeit und einem hochmotivierten Team» − das dann gleich selber das didaktische Konzept vorstellte, gespickt mit cineastischen Eindrücken. Wie zum Beispiel kurze Sequenzen in Dokumentarform aus dem Film «Niä älei», der neun Berufsfelder in und um dieses Medium zum Inhalt hat.

Entdeckungsreise
Die kostenlose E-Learning-Plattform ist für die Oberstufe konzipiert und nimmt Bezug auf den Lehrplan 21. Lehrpersonen erhalten online Empfehlungen und Unterrichtseinheiten.

Selbstverständlich ist diese Entdeckungsreise offen für alle Filmfans. Laut den Projektverantwortlichen sind neben der deutschen Version auch eine französische und italienische geplant.

Markus Bösch