«Winterwasser strahlt noch immer aus»

  22.12.2022 Sport&Spiel, Romanshorn

An der GV der Genossenschaft Winterwasser Oberthurgau standen wiederum Sponsoren, Helfer/Helferinnen, Finanzen und steigenden Besucherzahlen im Fokus. Und der Präsident schaute auch in die nahe Zukunft.

Trotz Pandemie und jetziger Energiekrise war das «Winterwasser» auch im vergangenen Jahr während fünfeinhalb Monaten offen, allerdings noch «nicht ganz normal», wie der Präsident Hanspeter Gross am Samstag im Hotel Inseli ausführte: «Immerhin: Die Auslastung war wirklich sehr erfreulich mit den gegen 25'000 Besucherinnen und Besuchern während der rund 82 Stunden pro Woche. 37 Stunden davon sind für die Bevölkerung offen, 30 Stunden für Vereine und etwa 15 Stunden für die Schulen: Und das Einzugsgebiet der Schulen geht bis nach Bischofszell und Horn. Für einige Klassen sind das mitunter grosse, logistische Herausforderungen, angefangen bei der Hin- und Rückfahrt bis zum Schwimmen mit 40 bis 45 Kindern gleichzeitig. Unterdessen sind wir und auch die Stadt Romanshorn (und weitere Gemeinden) mit dabei beim ‹Regionalen Hallenbadverbund› (Appenzell, St. Gallen, Bodensee). Davon profitiert auch die Bevölkerung mit kostengünstigeren Eintritten.»

1630 Stunden
Damit ein solches Projekt gelingt, braucht es viele Hände, sprich den unentgeltlichen Einsatz der rund 20 Helfer/Helferinnen: Auch in der Saison 2021/22 haben sie mit 1630 Stunden den Aufbau und den Rückbau bewerkstelligt und dabei 180 Ponton, 500 Schalttafeln, 100 Gerüstbretter und 2000 Schrauben eingesetzt: «Damit sparen wir rund 80'000 Franken, das sind «unsere Helden».» Mit 105’743 Franken (an Eintritten und Abos) haben die Nutzergruppen fast die Hälfte an den Ertrag beigesteuert: «Die beteiligten Oberthurgauer Gemeinden unterstützen uns mit rund 1300000 Franken. So können wir die Betriebskosten und den Personalaufwand tragen. Die Rechnung schliesst mit einem Plus von 8283 Franken. Beim Budget 2022/23 rechnen wir mit einem Gewinn von knapp 6000 Franken, eingerechnet sind bereits höhere Energiekosten», erläuterte Hans Sidler. Und wichtig sei auch der Restwert der Traglufthalle: Sie betrage jetzt ochh 3700000 araene .

Und in der Zukunft?
Daran schloss Hanspeter Gross mit dem Blick in die nahe Zukunft an: «Auch wenn die Strompreise stark steigen, profitieren wir vom Holz aus der Region, mit dem wir Hallenluft und Wasser wärmen können. Trotzdem mussten Abopreise bereits erhöht werden und auch die Mietpreise für Vereine und Schulen werden noch leicht angehoben. Und auch wenn wir als Genossenschaftsverwaltung weitermachen und dazu auch bestätigt wurden – muss ich einen Blick in die Zukunft wagen: Das «Winterwasser» war und ist ganz klar eine Übergangslösung und ich hoffe wirklich, dass es dereinst, sprich in sieben bis acht Jahren, von einem regionalen Hallenbad abgelöst sein wird. Allerdings geht die Suche nach dem passenden Standort noch immer weiter.»
Verabschiedet wurde Hans Peter Belloni und bald wird ein Behördenmitglied von Amriswil in der Verwaltung mitwirken.

Markus Bösch


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