«Energiestadt sind wir alle»

  20.06.2023 Brennpunkt, Romanshorn

Am Mittwoch, 14. Juni, wurde im Rahmen der zweiten Romanshorner Umweltkonferenz das Re-Audit für das Energiestadtlabel vollzogen. Gleichzeitig wurden weitere Projekte vorgestellt.

Es ist das Ergebnis und sichtbare Zeichen einer vierjährigen Arbeit: «Das Ziel des Energiestadt-Labels ist, Energie besser zu nutzen, die Umwelt zu schonen und damit Nachhaltigkeit auf lokaler Ebene voranzutreiben. In diesem Sinn geht mein Dank an alle Beteiligten und an all jene, die sich täglich für die Umwelt engagieren», sagte die zuständige Stadträtin Ursula Bernhardt.

Es gibt noch Potenzial
Für Stephan Tobler vom Trägerverein «Energiestadt» ist dies ein Label für überragende Leistungen und es mache Sinn, sich Ziele zu setzen: «Romanshorn hat 2010 damit begonnen und sich über die letzten Jahre von 61 auf 70,2% gesteigert. Eine Leistung, die sich sehen lassen kann. Beispiele dazu sind in den Bereichen ‹Entwicklungsplanung, Bauverfahren, Klimaschutz bei kommunalen Anlagen und beim Engagement für den öV auszumachen. Als eigentlichen Leuchtturm ist das Solarfaltdach über der ARA zu bezeichnen. Arbeitet konsequent weiter, bis zum Goldlabel 2026. Und nehmt die Basis mit. Das ist anspruchsvoll. Und in diesem Zusammenhang gibt es sicher noch Potenzial.»

Nach der Übergabe des Labels, nahmen die Teilnehmenden der Konferenz die Gelegenheit wahr, nachzufragen und Anregungen einzubringen: Wie steht es um die Kooperation innerhalb der Institutionen? Könnte die Veröffentlichung des auf Stadtgebiet produzierten Solarstroms und jährliche Zielsetzungen die Motivation erneuerbare Energie zu installieren, fördern? «Das passt durchaus», so Andreas Schuster, «wir alle sind Energiestadt und füllen dieses Label mit Leben. Zudem werden wir den Labelbericht auf die Stadt-Website stellen.»

Ideen sind da
Dass Umweltfragen über die Energieproblematik hinausgehen, zeigten die weiteren Fragen und die Antworten des Bauverwalters: So wird bald mit einem ersten Teil der Seeufer-Renaturierung gestartet, das Projektmanagement der geplanten Seewärme-Nutzung liegt beim Gaswerk und die Bedeutung von Stadtbäumen ist sehr wohl angekommen, indem eine Grün- und Freiraumplanung angesagt ist.

Im zweiten Teil der Konferenz wurden weitere (umgesetzte) Projekte vorgestellt: So lädt das Kino Roxy jährlich zu einem Umweltfilmetag («Erde im Fokus») für Schulklassen ein. Das Elektro-Lastenvelo des Vereins GlobalTreff steht neu bei «Velo Lang» und ist buchbar über «carvelo2go.ch». Schliesslich stellte Patrick Itten die Website www.Rundumwelt.ch vor, auf der unter anderem eine UmweltAgenda zu finden ist.

Die nächste Romanshorner Umweltkonferenz findet Anfang 2024 statt: Daselbst werden weitere Institutionen, Vereine und vielleicht neue Projekte vorgestellt werden.

Markus Bösch
 


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