Augenblick mal!

  29.09.2022 Kolumnen, Romanshorn, Salmsach

Vor etwa einem Monat sah man sie plötzlich in der Stadt herumstehen, die Sitzgelegenheiten aus Holz. Und nur Tage später waren sie auch gleich in Beschlag genommen: Eine spätsommerliche Idee der Stadt, die ohne viel Aufhebens gut angekommen ist. Genauso wie die Informationsveranstaltungen zu grösseren Vorhaben wie Mehrzweckhalle, Hafenpromenade mit Hotel, Bahnhofplatz und Gesamtverkehrskonzept. Angedacht sind auch ein Stadthaus und der Pier 8590. Einerseits wird spürbar: Es braucht Visionen, Pläne dazu – und jetzt auch konkrete Visualisierungen, wie solcherlei dereinst aussehen könnte. Sicher gehört vieles davon zusammen, hat miteinander zu tun (zum Beispiel der Bahnhofplatz und das Verkehrskonzept), anderseits kann man sich die Frage stellen: Könnte es zu viel werden?

Zum Verkehrskonzept gehört zentral das Velofahren: Wie viele Kilometer legen Sie täglich mit dem Fahrrad zurück? In Dänemark sind es 1,6 Kilometer pro Person und Tag (also jeden Tag!). Würden alle Menschen so viel Velo fahren wie die Dänen, könnten jedes Jahr 414 Millionen Tonnen CO2 (!) eingespart werden. Übrigens: Der Verein «GlobalTreff» vermietet ein Lastenvelo für Transporte, und im Pflegeheim und im Bodana Salmsach kommen die hauseigenen Elektro-Rikschas oft zum Einsatz: Rad fahren ist gesundes Energiesparen.

Am vergangenen Samstag waren überall fröhliche Kindergesichter zu beobachten: An der Kinderkanti (findet zweimal pro Jahr statt), bei der ersten Vorstellung der Zauberlaterne im Kino Roxy (9 ausgewählte Filme pro Jahr) und an der Spielstrasse. Und überall sind engagierte Frauen und Männer dafür besorgt, dass diese Veranstaltungen durchgeführt werden können.

Was haben die Umweltorganisation WWF und das Rote Kreuz miteinander zu tun? Das ist die gute globale Nachricht: Die Föderation der Rotkreuzund Rothalbmondgesellschaften und der WWF haben eine weltweite Allianz zur Bewältigung der Umweltkrisen gegründet. Sie sagen: «Die Klimakrise ist für zahlreiche humanitäre Krisen verantwortlich. Die Schaffung naturnaher Grünräume und die Wiederherstellung von Wäldern und Feuchtgebieten gehören zu den wirksamsten und wirtschaftlichsten Möglichkeiten, gefährdeten Gemeinschaften zu helfen.» Let’s do it!

Markus Bösch


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