Warum braucht es Fremdbetreuung?
Ausserhalb der Schulzeit betreuen die Eltern ihre Kinder selbst. Zunehmend wollen oder müssen beide Eltern arbeiten. Eine Betreuung durch Grosseltern, Freunde oder Bekannte ist dabei nicht immer möglich.

Wie ist die Fremdbetreuung im Thurgau geregelt?
Der Kanton Thurgau hat deshalb die Gemeinden verpflichtet, die Fremdbetreuung sicherzustellen. Dabei haben die Gemeinden Eltern mit tieferen Einkommen finanziell zu unterstützen. Bald sollen auch Bund und Kanton mithelfen, das Angebot zu finanzieren. Dies macht durchaus Sinn, so zahlen arbeitende Eltern auch mehr Steuern.

Was tut Romanshorn?
Romanshorn unterstützt das Chinderhuus Sunnehof mit einem jährlich wiederkehrenden Beitrag. 2013 bewilligten die Stimmbürger diesen in Höhe von 195’000 Fanken. Daneben gibt es als weitere Tagesstrukturen Mittagstische und Tagesfamilien.

Zur Entlastung des städtischen Budgets, und weil es fachlich sinnvoll ist, hat in der Zwischenzeit die Primarschule das Dossier und die finanzielle Verantwortung übernommen und arbeitet an einem Ausbau der Tagesstrukturen. Erste Ausbauschritte sind erfolgt, so gibt es Mittagstische und Nachmittagsangebote im Oberschulhaus, im Pestalozzischulhaus und neu auch im Schulhaus im Grund.

Wie geht es weiter und wann kann die Bevölkerung mitentscheiden?
Im August wird die Primarschulbehörde Ausbauvarianten besprechen. Anschliessend werden diese genauer ausgearbeitet. Am Abstimmungstermin vom 12. März 2023 findet dann die Kreditabstimmung statt, sodass allenfalls das von der Stimmbürgerschaft gewünschte Angebot ab August 2023 bereitsteht.