Die ausserordentlichen Entwicklungen am Energiemarkt, mit teils dramatischen Preisverläufen, hat auch Einfluss auf die Strompreisentwicklung im Versorgungsgebiet der Genossenschaft EW Romanshorn.

Die anhaltende Trockenheit, der zur Hälfte stillstehende Kernkraftwerkpark in Frankreich und der Krieg in der Ukraine treiben die Stromkosten am Energiemarkt stetig in die Höhe. Dank der Beteiligung an der SN Energie AG, welche die Genossenschaft EW Romanshorn bereits 2002 realisiert hatte, können diese Markteffekte für Kundinnen und Kunden des EW Romanshorn in der Grundversorgung aber deutlich abgeschwächt werden. Dank dieser Beteiligung kann das EW Romanshorn zu einem überwiegenden Teil auf gestehungskostenbasierte Energiepreise bauen, weshalb die Tarife für das kommende Jahr deutlich geringer ansteigen als andernorts.

Insgesamt moderate Preiserhöhung
Auf Seiten Netznutzung sieht das EW Romanshorn sich mit höheren Kosten der Vorlieferantinnen konfrontiert. Einen Teil dieser Kosten wird in Form einer Preiserhöhung an die Kundinnen und Kunden weitergeben. Zudem erhöht die Swissgrid die Kosten für die Systemdienstleistungen, die für die Netz-Stabilität des schweizerischen Elektrizitätsnetzes notwendig sind. Weiter werden die Abgaben im Gemeinwesen erhöht. Begründet ist dies mit der stetigen Erweiterung der Netztrassen innerhalb des öffentlichen Grund und Bodens. Diese Preiserhöhungen werden 1:1 an die Netzkunden weitergeben.

Insgesamt ist die Preiserhöhung dennoch als moderat zu bezeichnen. Die Stromkosten für einen durchschnittlichen Haushalt mit einem Verbrauch von ca. 4500 kWh (Verbrauchskategorie H4), der zum Vergleich mit anderen Netzbetreibern üblicherweise herangezogen wird, kostet beim EW Romanshorn neu 20.26 Rp./kWh ab 1.1.2023. Im 2022 sind es noch 17.96 Rp./kWh.

Die Tarifblätter Netznutzung und Energie 2023 sowie eine ausführliche Begründung der Preiserhöhung sind auf www.ewromanshorn.ch abrufbar.

Im September 2022
EW Romanshorn