Patrik Forrer ist neuer Gemeindepräsident von Salmsach: Er hat 235 Stimmen auf sich vereinigen können, Marina Bruggmann deren 108. Gleichzeitig wurde er mit 244 Stimmen zum Schulpräsidenten gewählt. Jörg Eller erhielt 109.

44 Prozent der Salmsacherinnen und Salmsacher haben abgestimmt und das Verdikt ist klar: Patrik Forrer ist froh um das klare Resultat: «Das ist ein schönes Zeichen und gibt mir Sicherheit und auch Motivation, diese Ämter ab Juni 2023 versehen zu können. Ich hatte im Vorfeld kein so deutliches Resultat erwartet. Umso mehr freue ich mich nun, ein Teil des Teams zu werden», sagt er. Jetzt ist er noch als Schulleiter an der Schule für Gestaltung in St. Gallen tätig und seit 1. März 2022 als Gemeinderat. Dank der Zusammenarbeit mit dem Gemeindepräsidenten ad interim Walter Schumacher hat er bereits vertieften Einblick in Themen und in die Verwaltung erhalten.

Kurze Wege
Der Wahlkampf sei geprägt gewesen von einem respektvollen und fairen Umgang, und am Wahlpodium habe er eine Entspannung in der Bevölkerung wahrgenommen, auch dank der Möglichkeit einer Auswahl in der Wahl. Wichtig sei es ihm, auf die Menschen zuzugehen, das Gespräch zu suchen – an seiner jetzigen Stelle genauso wie bald als Gemeinde- und Schulpräsident. Gerade auch in einem Dorf, wo die Wege ja kurz sind.

Themen gibt es genug
«Mit der Umstrukturierung innerhalb der Verwaltung hat die Stabilität wieder zugenommen. Jetzt können wir uns wieder vermehrt Sachthemen zuwenden, wobei ganz klar ist, dass ich eine grundsätzlich funktionierende Gemeinde übernehmen darf. Ich denke da an eine grosse Vereinskultur, die es weiter zu unterstützen gilt. Und gefordert sind wir – wie andere Gemeinden und Städte auch – Verkehrsfragen: zum Beispiel mit der – gefährlichen − Verkehrsachse durchs Oberdorf, dem Verkehr durchs Unterdorf. Gleichzeitig ist der Spielraum durch Rahmenbedingungen eng. Genauso wie bei der Energie und beim Bauland, wo wir offen sind für Ideen. Aus meiner Sicht ist auch die Salmsacher Bucht – unsere 100 Meter Seeanstoss – ein «Juwel», das es nachhaltig zu nutzen gilt.

Markus Bösch