Danke für die Statements von Regula Streckeisen und Lena Schönewald (in der «Seeblick»-Ausgabe vom 13.06.2024). Wer die AfD wählt, steht in vollem Bewusstsein zu einer Partei, die vom deutschen Verfassungsschutz als rechtsextremistischer Verdachtsfall – in drei deutschen Bundesländern gar als gesichert rechtsextrem − eingestuft wird. Die AfD ist definitiv keine Alternative, weder für Deutschland noch für Europa. Das geht auch die Schweizer Bevölkerung etwas an, denn die Schweiz liegt auch in Europa und ist auf gute Beziehungen zu ihren Nachbarländern angewiesen, auch wenn sie kein Mitgliedstaat der EU ist. Wer diese Haltung «übertrieben» findet, der/die rede mit seinen Eltern/Grosseltern und/oder studiere ein Geschichtsbuch. Die NSDAP kam 1933 an die Macht, weil die Gefahr, die von ihr und ihren Mitgliedern ausging, sowohl von der damaligen Regierung als auch von der Bevölkerung im Vorfeld massiv unterschätzt wurde. Sich aktiv gegen Rechtsextremismus und völkisch-nationalistische Bestrebungen zu stellen, ist nicht «linksextrem», sondern sollte einfach «normal» sein.

Katharina Bachofner
Alleestrasse 33, Romanshorn