Mendelssohn und Schönberg: Das Konzert der klangreich-Reihe vom letzten Sonntagabend begeisterte für einmal die (zahlreichen) Liebhaber und Liebhaberinnen des klassischen Genres. Im ersten Teil präsentierten das Moser Streichquartett und das Modulor Quartett, beide aus Basel, das Streichoktett op. 20 des erstgenannten Komponisten. Entwickelt mit gerade mal 16 Jahren, wurde es im Stil einer Sinfonie in allen Stimmen gespielt, ein Jugendwerk von Leichtigkeit und Frische geprägt und ebenso vorgetragen von den beiden Quartetten. Die Besucherinnen und Besucher goutierten es mit langem Applaus.

Der zweite Teil des Abends gehörte Arnold Schönbergs «Verklärter Nacht», op. 4, auch dieses Streichsextett schuf dieser erst 25-jährig. Bis heute soll es seine meistgespielte Instrumentalkomposition sein, ausgehend von einer poetischen Idee, hier inspiriert vom Zyklus «Weib und Welt» von Richard Dehmel. Auch diese Darbietung gefiel dem Publikum, dargeboten von zwei jungen Streichquartetten auf dem Sprung zur grossen Karriere.

Markus Bösch