«Leggero»: Siegerprojekt für Brügglischulhaus

  30.03.2023 Schule&Bildung, Romanshorn

Ausgewählt aus 43 Projekten: Auf dem Brüggliareal soll dereinst ein Schulhaus mit sechs Räumen seinen Betrieb im Sommer 2026 aufnehmen.

Es war ein offener Wettbewerb und darum sind zahlreiche Projekte eingereicht worden: «Sie stammen alle aus dem deutschsprachigen Raum. Eine Jury hat sechs davon prämiert und das Projekt «Leggero» als das Beste befunden», erklärt Architekt Peter Oestreich: «Ausgeschrieben als kompaktes Schulhaus in Holzbauweise, haben wir bei den sechs ausgewählten Projekten eine erfreuliche Vielfalt und innovative Umsetzungsvorschläge festgestellt. Der Entscheid für das Siegerprojekt fiel einstimmig. Unter anderem weil es mit seiner Grundriss-Entwicklung genau die richtigen Antworten gibt für die Nutzung als Primarschulhaus. Wir rechnen mit zwölf bis 15 Monaten, bis das Vorprojekt steht. Der Baubeginn sollte im Frühjahr 2025 stattfinden können, die Inbetriebnahme dann im Sommer 2026. Dies sollte auch dank eines grossen Vorfabrikationsgrads dank der Ausschreibung als Holzbau möglich sein.»

Zur Jury gehörten als Sachpreisrichter Hanspeter Heeb, Michael Deutschle, Tobias Braun, Peter Hinderling, Franziska Dörwaldt (Ersatz Katja Germann) und als Fachpreisrichter Beat Rothen, Regula Harder, Heidi Stoffel, Andreas Zech, Martin Klauser. Als Experten ohne Stimmrecht waren dabei Thomas Gerber, Andreas Schuster, Christian Stumpf und Sonja Anderes.

So vorgestellt
Peter Oestreich (Oestreich und Partner) präsentierte einige konkrete Angaben zu seinem Siegerprojekt «Leggero»: «Im ersten Stock befinden sich vier Klassenzimmer. Mit den dazugehörigen Gruppenräumen und den Garderoben versuchen wir, ein Ganzes zu schaffen, Zusammengehörigkeit zu signalisieren. Im Erdgeschoss befinden sich der Kindergarten, der Raum für die Tagesstruktur sowie die Räume für DAZ (Deutschunterricht und Heilpädagogik), ein Forschungsraum und das Lehrerzimmer. Und selbstverständlich gehören Toiletten und Technik dazu. Insgesamt ist es ein sehr angenehmes Raumprogramm.» Und für den Vorsitzenden der Baukommission, Michael Deutschle, ist klar: «Dieses Projekt hat eigentlich genau das umgesetzt, ins Bild gesetzt, was wir uns vorgestellt und gewünscht haben.»

Sich gegenseitig ergänzen
Ganz grundsätzlich sind wir bestrebt, kleine, übersichtliche Schulhäuser in den Quartieren zu haben. Das bringt ganz allgemein eine hohe Qualität im sozialen Umgang miteinander. Und das hilft auch mit, dass die Schulwege optimiert werden. Jedes Kind soll seinen Schulweg allein gehen können. Zudem wollen wir Synergien schaffen: Das heisst, Schulhäuser sollen so nahe beieinander liegen, dass spezielle Räume von beiden genutzt werden können. Das bedeutet zum Beispiel in Bezug auf das Schulhaus Im Grund und das projektierte Schulhaus Brüggli, dass der Mehrzweckraum (Im Grund) für beide ohne lange Wege erreichbar ist. Das ‹Brüggli› soll dann 2026 den Pavillon ablösen. Und bereits in diesem Jahr wird auch der Projektwettbewerb für das Zelglischulhaus lanciert werden.»

Markus Bösch


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