Das PERMA-Modell der «Positiven Psychologie»

  18.11.2025 Schule&Bildung, Romanshorn

In ihrer Vorlesung zeigt Pädagogik- und Psychologielehrerin Sylvia Häusermann den Maturandinnen und Maturanden auf, wie sie ihr Wohlbefinden im künftigen Studium stärken können.

Glück wurde früher als höchstes Gut der «Positiven Psychologie» gewertet; heute liegt der Fokus auf dem Wohlbefinden, dem Aufblühen der/des Einzelnen (laut Seligman). Dazu tragen fünf Säulen bei, die das PERMA-Modell bilden und ineinandergreifen:
Positive Emotionen, Engagement, Relationships, Meaning, Achievement.


Sylvia Häusermann führt deren theoretischen Hintergrund und Übertragbarkeit auf das Studium aus und lässt dabei die Teilnehmenden in gezielte Übungen eintauchen, die das Wohlbefinden fördern: beispielsweise mittels der zehn positiven Emotionen (nach Fredrickson), die auch die Aufmerksamkeit und das Denken erweitern können; mittels Charakterstärken und dem Flow-Zustand, der optimal zwischen Fähigkeiten und Herausforderungen lokalisiert und durch die Aufgabenvertiefung sicherlich der Erreichung der Kompetenzziele (der Studienziele) dienlich ist.

Daneben verweist Sylvia Häusermann auch auf die generativen Ziele, die sich in einem Beitrag für das grössere Ganze, einem persönlichen Vermächtnis, niederschlagen, was wiederum einen Effekt auf die Sinnhaftigkeit ausüben kann. Besonders sinnvoll sind denn auch die Beziehungen, da diese gemäss Harvard-Studie zu einem gesünderen, erfüllteren und somit längeren Leben beitragen. Diese auf- und auszubauen, gilt als zentraler Bestandteil des Wohlbefindens, wie Häusermann betont. Sie gibt den Maturandinnen und Maturanden auf dem Weg zum Studium mehrere Selbsttests (zu den Charakterstärken, zur Motivation etc.) sowie die Möglichkeit eines Perspektivenwechsels (Lösungen für andere finden) mit.

Mélanie Deiss
 


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