Muss denn das sein?

Es ist mir unverständlich, dass ein Public Viewing in einem Wohnquartier stattfindet.

Diese Veranstaltung erstreckt sich über mehrere Tage, beginnt bereits am Mittag und dauert bis in die Nacht, natürlich mit erhöhtem Lärmpegel.

Es wird dabei vergessen, dass es wichtige Berufe gibt, die Erholung und Schlaf brauchen, um auch am Wochenende voll einsatzbereit und leistungsfähig zu sein, z. B. meine Tochter, die den Pflegeberuf ausübt und am Morgen um 5 Uhr aufstehen muss.

Mit solchen unverständlichen Aktionen wird dieser systemrelevante Beruf noch unattraktiver gemacht, dabei waren wir doch alle klar für Verbesserungen.

Also, liebe Veranstalter, denkt doch bitte nächstes Mal an alle Bewohner, denn − ihr werdet es kaum glauben − es gibt auch Leute, die mit Fussball nichts anfangen können. Es gäbe doch auch die Möglichkeit, diesen Event am See durchzuführen, z. B. beim Freibad.

Susanne Wanner-Singer
Gottfried-Kellerstrasse 9, Romanshorn