SP Romanshorn spricht mit den Menschen − statt über sie

  17.08.2023 Politik, Romanshorn

Demokratisch organisierte Gesellschaften leben von einer offenen und vielfältigen Berichterstattung. Dazu gehört die Freiheit, auf gewisse Missstände hinzuweisen, aber auch die Verantwortung, genau hinzuschauen und der Bevölkerung eine differenzierte Meinungsbildung zu ermöglichen. So scheint es aus Sicht der SP Romanshorn wenig zielführend, tendenziösen Artikeln über geflüchtete Menschen das «journalistische Feld» zu überlassen. Sie plädiert stattdessen für eine möglichst heterogene Berichterstattung und vertritt die Haltung, Betroffene selbst zu Wort kommen zu lassen, um sich einen möglichst umfassenden Eindruck einer Sachlage verschaffen zu können.

Die SP Romanshorn organisierte im Juni eine Veranstaltung zum Thema «Fluchtmigration im Kanton Thurgau». Mitglieder und Interessierte erhielten Einblick in die Arbeit der Peregrina-Stiftung (führt seit 1985 im Auftrag des Kantons Asyl- und Nothilfeunterkünfte) sowie des SEM (Staatssekretariat für Migration). Zuerst besichtigten die Teilnehmenden das Durchgangszentrum in Arbon. Sie erhielten die Möglichkeit, sich mit einem Bewohner auszutauschen. Auf die Frage, was er später gern arbeiten möchte, meinte der junge Mann aus Afghanistan: «Ich habe vor meiner Flucht eine Ausbildung als Informatiker absolviert und möchte dieser Tätigkeit auch in der Schweiz nachgehen.»

Im zweiten Teil folgte ein Input durch SEM-Mitarbeiterin Maria Regli zum Asylverfahren in der Schweiz.

SP Romanshorn


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