Stressbewältigung fürs Studium

  18.12.2025 Schule&Bildung, Romanshorn

Was ist Stress überhaupt? Über diese Einstiegsfrage behandelt Jasmin Kolb, Lehrperson für Pädagogik und Psychologie an der KSR, in ihrer Vorlesung dessen evolutionär bedingte Entstehung sowie mögliche Bewältigungsstrategien.

Mit der Stress-Reaktionskette beginnend, im limbischen System ausgelöst, wo Emotionen erkannt und reguliert werden, verweist Jasmin Kolb auf Stresshormone wie Adrenalin und Cortisol. Diese werden ausgeschüttet, um Kräfte zu mobilisieren und produktiv zu sein. Der positive Stress (Eustress) ist unabdingbar zur Bewältigung von Aufgaben – mit darauffolgender Entspannung; der negative (Distress) hingegen führt zu Anspannung, Überforderung und körperlichen Beschwerden, die gar chronisch werden können. Eine körperliche, seelische und geistige Erschöpfung kann sich einstellen, was unter dem bekannten Burn-out-Syndrom gefasst wird, zu dem Jasmin Kolb einen Exkurs macht, bevor sie sich auf das Lazarus-Stress-Modell konzentriert. Dort sind Stressbewältigungsstrategien – einerseits problemorientiert (zur Anpassung und Veränderung der Situation), andererseits emotionsorientiert (zur Regulation der Gefühle) – angelegt, auf die sich Jasmin Kolb mit den Maturandinnen und Maturanden fokussiert. Diese notieren ihre potenziellen Stressoren im Hinblick auf das anstehende Studium und diskutieren konkrete Ansätze zur Stressbewältigung, die sie in kleinen Übungssequenzen auch praktizieren. Praktisch sind auch die Impulse für die Psyche unter «Wie geht's dir?», die Jasmin Kolb am Schluss mitgibt.

Mélanie Deiss


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