Graben
Anfang Jahr konnte man es dem «Seeblick», dem offiziellen Organ der Gemeinden Romanshorn, Salmsach, Uttwil, entnehmen, dass die Romanshorner Behörden Planungsgrundlagen öffentlich aufgelegt haben. Der Tobelmühlibach sollte auf rund 150 Metern freigelegt werden. Revitalisierung heisst das Zauberwort, das Naturschutz, Landwirte und eben auch die Behörden seit Jahren mit unterschiedlicher Begeisterung beschäftigt. Die Sache hat sich mittlerweile in Nichts aufgelöst. Ein Landwirt wollte nicht mehr mitmachen. Auch am Stammtisch hat ein aufmerksamer Uttwiler dies aufgenommen. «Der Tobelmühlibach ist doch ein Grenzgewässer zu Uttwil. Wieso haben wir da nichts mitzureden?» Ein Ortskundiger weiss zu wissen, dass die Grenze eben im oberen Verlauf gänzlich zugunsten der Romanshorner auf deren Gebiet verläuft. «Aha», meint ein Dritter. «Gut so, dass nicht revitalisiert wird. So wird der Tobelmühlibach zwischen Romanshorn und Uttwil hoffentlich nicht zu einem sogenannten Rösti- oder besser gesagt ‹Romishörnli-Graben›».

Die Lachmöwe