Warum ist Erdgas in Romanshorn so teuer?

  27.10.2022 Leserbriefe, Romanshorn

Am 13. Oktober publizierte die «NZZ» den Artikel «Verschnaufpause an den Gasmärkten: Warum die Preise jetzt stark fallen». Darin enthalten ist eine Tabelle der Gaspreise in 842 Schweizer Gemeinden. Verglichen werden die Gaspreise für ein Einfamilienhaus pro Jahr. Am günstigsten ist es in Matzingen mit 1040 Franken pro Jahr. Unter den günstigsten 10 Gemeinden befinden sich acht aus dem Thurgau. Die Hoffnung, Romanshorn in den vorderen Rängen zu finden, zerschlug sich. Mit 4332 Franken steht es ganz hinten. Teurer ist das Gas nur noch in Glarus und Schänis. Eine Nachfrage bei der Gasversorgung Romanshorn AG wurde innerhalb einer Woche nicht beantwortet. − Das ist aber nicht alles. Für die Gasrechnung werden die am Zähler gemessenen m3 in kWh umgerechnet. Ich habe unsere Gasrechnungen seit dem 1.1.1997 aufgehoben. Spätestens seither und bis zum 30.9.2021 war der Umrechnungsfaktor stets 10.5. Seit dem 1.10.2021 schwankt er um 11.2 herum. Der letzte verwendete Faktor war 11.29. Das heisst, wenn uns bis vor einem Jahr für 100 m3 Gas 1050 kWh berechnet wurden, waren es letztmals 1129 kWh. Das ist ein weiterer Preisaufschlag von rund 7%.

Die Gasversorgung Romanshorn AG, in deren Verwaltungsrat laut Handelsregister auch unser Stadtpräsident sitzt, ist eine Erklärung schuldig.

Anne-Marie Menzer-Lüthy
Badstrasse 32, Romanshorn


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