Seit zwei Jahren ist Florian Breu für zwölf Kilometer Wanderwege in und um Romanshorn verantwortlich.

Im Frühling beginnt die Saison für jene, die sich dem Wandern verschrieben haben und für diejenigen, die für die korrekte Signalisation der Wanderwege besorgt sind. Florian Breu ist in Romanshorn für zwölf Kilometer gelb markierte Wanderwege und für zehn Hauptwegweiser zuständig: «Meine Wege führen mich von Salmsach bis an die Grenze von Uttwil, an der Aach entlang bis zur Grenze nach Amriswil und den Bachweg entlang bis zum Reservoir. Auf meinen Kontrollgängen im Frühjahr und auch unter dem Jahr schaue ich, wo es was zu reinigen und allenfalls zu reparieren gibt. Ich rechne mit fünf bis zehn Stunden Laufzeit. Dann fahre ich die Wege mit dem Velo nochmals ab und stelle alles wieder instand. Einmal musste ich einen Wegweiser wieder richten, der in die falsche Richtung zeigte. Immer wieder müssen angefaulte Pfähle ersetzt werden.»

Gesprächsanlass
Nach seiner Pensionierung als Bereichsleiter bei den SBB, engagiert sich Breu nun seit zwei Jahren in der Funktion als lokaler Wanderwegsbeauftragter. Die weissen Wegbezeichnungen werden von Gemeindediensten betreut. Auslöser für diese Tätigkeit sei das Geschenk für eine Mitgliedschaft beim Thurgauer Wanderwegverein gewesen: «Und dann kam schon bald die Anfrage vom Technischen Leiter Stefan Birchler, als Ortsverantwortlicher mitzumachen: Und diese Arbeit macht mir wirklich Freude. Ich kann mein Hobby, das Wandern, mit dieser Arbeit verbinden. Zudem ist es schon so: Wenn ich mit meinem grünen Wanderweg-T-Shirt unterwegs bin, sprechen mich die Leute an und bedanken sich auch oft für diesen Einsatz für den Unterhalt der Wanderwegsbezeichnungen.»

Tolle Leute
Auch der Regionalverantwortliche Anton Gyger und der Technische Leiter Thurgauer Wanderwege, Stefan Birchler, bestätigen das: «Unsere Arbeit wird weitherum geschätzt. Dass die 1060 km an Wanderwegen im Thurgau so gut unterhalten sind, verdanken wir all den tollen Leuten, die in den Gemeinden und Regionen mithelfen. Optimieren ist immer möglich: So wollen wir Wege mit Hartbelag zu unbefestigten Wegen machen. Und zum Jubiläum 2025 planen wir etwas Grösseres.»

Markus Bösch