Augenblick mal!

  29.08.2024 Kolumnen

Auch in den Sommerferien war einiges los in Romanshorn: So haben die Verantwortlichen des und im Seebad, dem Bijou am See, für die Daheimgebliebenen für Feriengefühle gesorgt. Die 1.-August-Feier und das Seenachtsfest boten Politik und Vergnügen. Und zahlreiche Handwerker/ Handwerkerinnen und Unternehmen hatten in den Juli- und Augustwochen zu tun: zum Beispiel auf dem Rebsamenschulplatz, wo mit dem «Einbau» von Erdsonden erneuerbare Energien Einzug halten. Oder ich denke an die EW-Mitarbeiter, die bei manchen Blitzschlägen ausrücken mussten.

Ein zwar sommerliches, trotzdem anderes Thema, weil summend und oft unscheinbar(er): Sie gehören wohl zu seinen Lieblingstieren, heisst: Bienen und Martin Stettler gehören zusammen: Er ist Präsident des Imkervereins Egnach, dem auch die Hafenstadt angehört, jener Verein, der auf 125 Jahre zurückblicken kann. Wer selber keine Bienen halten kann (oder will), kann diese an sich friedlichen und vor allem nützlichen Insekten unterstützen – so wie es zum Beispiel die Elektroinstallationsfirma Graf tut, nämlich mit einer Pflegepatenschaft für ein Bienenvolk, unter beefamily.ch. Möglich ist das auch über die Firma «Wildbiene und Partner»: Dort erhält man ein (Wild-)Bienenhotel, hängt es im (artenreichen) Garten auf. Und im Herbst wird das bewohnbare Röhrchen zur Winterpflege eingeschickt. Und wer schon mal bei einem Arbeitseinsatz oder einer Führung im Naturschutzgebiet an der Aach dabei war, hat dort sicher schon jenen Teil gesehen, wo Dutzende von Wildbienenarten ein Zuhause gefunden haben. All diese Bienen sind ausserordentlich wichtig für die Bestäubung unzähliger Pflanzen – ebenso für und in der Biodiversität. Zu alledem dürfen wir in Massen deren Honig geniessen.

Ebenfalls von süsser Natur ist Schokolade: ETH-Forschern ist es gelungen, neben den üblichen Kakaobohnen auch das Fruchtfleisch und Teile der Schale zu verarbeiten. Sie brauchen weniger Zucker, die Schokolade ist gesünder und die Kakaobauern generieren mehr Einkommen und die Wertschöpfung ist höher, damit nachhaltiger. Eine Schokolade der «alten Art» namens «fair afric» gibt es im claro-Laden zu kaufen: Sie wird zu 99% in Ghana hergestellt und auch das bringt den dortigen Kleinbauern mehr Einkommen (und verhindert Kinderarbeit).

Noch mehr Positives: Lasst uns «gemeinsame Nenner» finden, statt «Einander-Trennendes» zu suchen…

Markus Bösch


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