Bereits im fünften Jahr bereichern die Festtagsplakate der beiden einheimischen Künstler Thomas Reck und Stöff Sutter die Advents- und Neujahrszeit in der Hafenstadt Romanshorn.

Sie begleiten die Bevölkerung und sollen auch jene Menschen, die sich vielleicht noch nicht allzu besinnlich fühlen, zum Innehalten und Schmunzeln anregen.

"Sie kennen den Stern… ja... den aus der Weihnachtsgeschichte! Sozusagen aus dem Nichts aufgetaucht hat er die drei Weisen zu ihrem Reiseziel geführt. Auch wir suchen des Öfteren nach Spuren, die uns sicher durch die Zeit führen könnten", schreibt Thomas Reck, der Grafiker der Festtagsplakate. In der neuesten Ausgabe interpretiert er die gerade zur Weihnachtszeit präsente Doppeldeutigkeit des Begriffs. Lokalpoet Stöff Sutter hat die Stern-Idee aufgenommen und rät den Lesenden in seinem Vers-Text dazu, den verlorenen hellen Stern am Himmel für sich auf der Erde zu entdecken.

"Auch können wir uns unterhalten, ob der Stern sein eigenes Licht entwickelt… oder ob er sich sozusagen mit fremdem Licht schmückt! Ob er 'Strahler' oder bloss 'Reflektor' ist. Sterne sind ja schon da, bevor wir diese sehen. Aber ironischerweise erkennen wir das Leuchten der Sterne über uns erst, wenn es um uns herum dunkel ist! Und Sterne sind auch noch da, wenn wir sie nicht mehr sehen!", schreiben sie.  
 
Geschenk an die Bevölkerung
Initiant ist der örtliche Gestalter Thomas Reck. Er hatte der Stadt im ersten Pandemiewinter 2020 vorgeschlagen, der Bevölkerung mit besinnlichen, von ihm kreierten Sujets etwas Zuversicht zu schenken.  Seit 2021 ergänzen Stöff Sutters feinsinnige Verse diese Plakate. 

Der Gestalter und der Poet schenken ihre Arbeit der Bevölkerung auch dieses Jahr und die Stadt übernimmt die Produktionskosten sowie den Aushang der Plakate. Die Stadt bedankt sich bei ihnen herzlich für ihr unentgeltliches Engagement und freut sich darüber. Nach dem Dreikönigstag werden die Plakate abgeräumt.

www.romanshorn.ch/festtage