Acht Tage Sommerferien mit 19 Teenies und acht Leitenden
08.08.2024 Kirchen, Salmsach, Romanshorn«Ab in den Süden». Ausgerüstet zum Campen in Italien ging es am Freitag, 19. Juli, um 22 Uhr los. Das Ziel: der Campingplatz in Marina di Castagneto − ca. zehn Stunden Autofahrt.
In drei Kleinbussen und einem Anhänger waren Gruppenzelte, Gasbrenner, Kühlschränke, Campingstühle, Gepäck und alles, was es braucht, geladen. Die Nacht durchgefahren, erreichte die Gruppe müde, doch erwartungsvoll um 8 Uhr ihre Zieldestination. Angekommen, ging es los mit dem Aufbau. Unter dem Schatten der Pinienbäume wurden Zelte und Sonnensegel aufgestellt und die Lagerküche eingerichtet.
Kurz vor Mittag war alles aufgebaut und eine lang ersehnte Abkühlung im Meer war endlich möglich. Nachschlafen vom nächtlichen Reisen war plötzlich kein Thema mehr, denn es gab viel zu erkunden. Der Campingplatz hat einen eigenen Strand, den man in wenigen Minuten erreichen kann. In ähnlicher Distanz ist auch sein Zentrum, das mit ein paar kleinen Läden, einem Café und einer Pizzeria einiges bietet. Wollte man jedoch ein feines Gelato, lohnte es sich, 10 Minuten länger ins Dorf zu laufen. Dort gab es das beliebte Frozen Yoghurt, das mit unzähligen Zutaten genossen werden konnte. Ein Traum, wie sich herausstellte.
Das erste gekochte Essen gab es um 18 Uhr. Ein Küchenteam kochte vorzüglich auf Gas zwischen den Zelten und verwöhnte die Teilnehmenden. Das Abwaschen war der jeweiligen Ämtligruppe überlassen
Zum Zmorge wurde gebruncht. Pancakes, Birchermüesli, Rösti mit Rührei und «Fotzelschnitten» waren auf dem Menüplan. Über die heisse Mittagszeit war die Kost leicht und Früchte und Snacks wurden aufgelegt. Abends gab es eine warme Mahlzeit.
Vorstellung vom Himmelreich
Zum Tagesprogramm gehörte auch ein Input. Das diesjährige Thema war das Himmelreich. So malten unter anderem die Teilnehmenden mit Acrylfarben ihre Vorstellung vom Himmelreich auf ein Blatt und teilten ihre Gedanken dazu im Plenum. Gemeinsam betrachtete man dann, was der christliche Glaube unter dem Himmelreich versteht.
Bis zum Nachtessen war freie Zeit. So verbrachten alle den Nachmittag mit Aktivitäten ihrer Wahl: «sünnele», Eis essen, abkühlen im Meer, nachschlafen, Brett-/Kartenspiele spielen oder einfach chillen. Auf dem Zeltplatz gab es eine offizielle Siesta, die eingehalten werden musste.
Abends ein Action-Programm
Ein Action-Programm gab es am Abend. Es begann mit einem Räuber & Poli, mit dem alle die Umgebung kennenlernten. Am Folgetag wurden Sandskulpturen gebaut. Auch Ballspiele und ein gemeinsames Wellnessen gab es. Beim Optical-Illusions-Wettbewerb war die Aufgabe, mit den eigenen Handys Distanz-Fotos zu schiessen. Dies liess Menschen und Gegenstände in ungewohnten Grössen erscheinen und lustige Bilder entstanden.
Jeder Tag wurde jeweils vom Tagesverantwortlichen abgerundet, dazu wurden Wunderkerzen am Strand angezündet. Nachtruhe kehrte schliesslich um ca. Mitternacht ein.
Nahe Umgebung und Florenz erkunden
Zum Programm gehörten auch Ausflüge. Am Dienstagmorgen war ein nahe gelegener Markt das Ziel, bei dem es allerlei Schnäppchen zu ergattern gab.
Der Höhepunkt war schliesslich Florenz, die Stadt der Kunstgeschichte. Die Teenies hatten die Möglichkeit, in kleinen Gruppen nach ihren Vorlieben die Stadt zu erforschen. Gelatis gab es in reichlicher Auswahl und waren eine willkommene Abkühlung in der brütenden Hitze. Um 18 Uhr trafen sich alle wieder beim berühmten Dom zum Pizzaessen. Von Parfüm bis zu Lego-Sets reichten die erworbenen Schätze. Um einige Eindrücke bereichert, ging es schliesslich wieder auf die zweistündige Rückfahrt.
Am nächsten Tag war bereits das Abbrechen der Zelte dran. Nach einem gemeinsamen Abschlussabend und einer letzten Nacht unter freiem Himmel ging es am Samstagmorgen auf die Heimreise. Schliesslich trafen alle gesund und sicher kurz vor 22 Uhr in Romanshorn ein.
Stefan Maag