Alles eine Frage der Haltung
12.09.2024 Schule&Bildung, RomanshornLehrer und Lehrerinnen der Alemannenschule besuchten das Talenticum in Romanshorn für einen Wiederholungskurs zur Stärkung einer gemeinsamen Haltung.
Am 2. September versammelten sich 72 Lehrer und Lehrerinnen aus Wutöschingen und deren Gemeindepräsident in Romanshorn zu einer Talenticum-Veranstaltung unter der Leitung von Peter Fratton, der die Schule seit zwölf Jahren als Konzeptgeber begleitet. Thema des Kurses war die Bedeutung einer gemeinsamen Haltung für den Erfolg einer Schule.
Die Alemannenschule, Trägerin des Deutschen Schulpreises, legt Wert auf eine verbindliche Haltung für alle: Lehrer, Schüler, Eltern und Verwaltung. Die Schule basiert auf den Prämissen: «Lernen ist eine Existenzform» und «In jeder Umgebung geschieht, was der Umgebung angemessen ist». Darauf aufbauend gelten vier unveränderbare Regeln: Respektvoller Umgang; Förderung autonomen Lernens; gemeinsame Gestaltung der Umgebung und mit dem Herzen dabei sein, bei allem, was man tut. Fratton betonte, dass eine gemeinsame Haltung massgeblich zum Erfolg beiträgt und ein entspanntes Arbeiten fördert. Dies zeigt sich an der Alemannenschule: Es gibt kein Mobbing, keinen Vandalismus und kaum Respektlosigkeiten. Daher liegen die Ergebnisse der Schüler in Vergleichs- und Abiturprüfungen signifikant über dem Landesdurchschnitt.
Beeindruckt von den Möglichkeiten
Die Teilnehmenden des Kurses waren sich einig, dass regelmässige Reflexion und Festigung dieser Haltung grundlegend sind, um den Alltag zu meistern.
Der Nachmittag war der Talentförderung gewidmet und beinhaltete einen Besuch des Talenticums. Die Lehrer/Lehrerinnen zeigten sich beeindruckt von den Möglichkeiten, die durch die Unterstützung der Stifterfamilie Lienhard für die Stadt geschaffen wurden. Eine Teilnehmerin fragte augenzwinkernd, ob Romanshorn noch Lehrer brauche.
Die Talenticum-Veranstaltung hat gezeigt, wie wichtig eine Auseinandersetzung mit einer gemeinsamen Haltung und die gezielte Förderung von Talenten für den Erfolg einer Schule sind.
Sandra von Siebenthal