Beschwingt mit Swing Kids in die Schulrechnungen

  16.06.2024 Schule&Bildung, Romanshorn, Salmsach

76 respektive 66 Schulbürgerinnen und -bürger sagten Ja zu den positiven Rechnungsabschlüssen der Sekundar- und der Primarschule. Bei der Letzteren gab die geplante Reorganisation zu reden.

Musik und Zahlen scheinen sich zu beflügeln: Eine Formation der «Swing Kids» begeisterte unter der Leitung von Dai Kimoto vorgängig mit viel Können und Gefühl für Rhythmus.

Walo Bohl führte dann 76 Schulbürgerinnen und Schulbürger durch die Rechnung 23 der Sekundarschule Romanshorn-Salmsach: «Dank Mehreinnahmen und weniger Ausgaben dürfen wir einen doch sehr schönen und überraschend grossen Überschuss präsentieren. Bei einem Aufwand von 7,67 Mio. Franken und einem erfreulichen Ertrag von 8,55 Mio. Franken resultiert ein Plus von 882’776 Franken. Davon sollen 800’000 Franken für die Vorfinanzierung des Mehrzweckhallen-Neubaus verwendet werden», so Bohl. Mit diesem Überschuss im Rucksack und gleichzeitig 11 Mio. Franken Schulden habe man Spielraum für eine eventuelle Steuerfuss-Senkung im kommenden Budget.

Trotzdem ein Ja
Die Zahlen der Primarschule zeigten ebenfalls ein positives Bild: «Gerechnet haben wir mit einem Defizit, herausgekommen ist jetzt ein Plus. Bei einem Umsatz um die 15 Mio. Franken (Ertrag 15,89 Mio., Aufwand 15,53 Mio. Franken) hat die Primarschule mit einem Überschuss von 350’629 Franken abgeschlossen. Nichtsdestotrotz sind die Herausforderungen nicht kleiner geworden: Belastung der Lehrpersonen, Übernahme der schulergänzenden Betreuung, Baukredite und Planungen, um nur einige Stichworte zu nennen», erklärte Präsident Hanspeter Heeb. Rechnung und Gewinnverwendung (Eigenkapital) waren unbestritten – zu reden gab die geplante Reorganisation: Zum einen soll die Verwaltung um 50 Stellenprozente erweitert und die Behörde von sieben auf fünf Mitglieder verkleinert werden (mit gleichzeitiger Einführung des Ressortsystems). Die FDP wollte die Behördenverkleinerung verschieben, «um sie vertieft und richtig diskutieren zu können». Ihr Antrag wurde in der Folge abgelehnt, die Reorganisation fand dann die Zustimmung der Anwesenden mit 40 zu 18 Stimmen.

Zum Ausbau der Verwaltung mit einem Nachtragskredit von wiederkehrend 60’000 Franken sagten die Schulbürger einstimmig Ja.

Beim Thema «Schulbus-Vergabe» hätten sie einen «Schuh voll rausgezogen», musste Heeb zugeben, der Dienst werde aber ab August sichergestellt sein.

Mike Deutschle zeigte zum Abschluss (bereits bekannte) Pläne zum Neubau «Zelglischulhaus»: Die erste Etappe als Ersatz für den Pavillon werde 2028 in Betrieb gehen, eine allfällige zweite Etappe 2032 bis 2038.

Markus Bösch


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