KSR-Schüler als Finalist bei «Schweizer Jugend forscht (SJf)»
13.02.2025 Schule&Bildung, RomanshornJohannes Stölzle, Schüler einer dritten Immersionsklasse sowie der Matura Talenta IT, darf seine erste längerfristige Arbeit (SLA) beim Nationalen Wettbewerb an der ETH Zürich präsentieren.
Dass die erste selbstständige Arbeit direkt den Umfang und das Niveau einer Maturaarbeit aufwies, war nicht geplant. Die Zielsetzung hat sich aus persönlichem Interesse ergeben, weil Johannes Stölzle häufig zwischen der Ostschweiz und dem süddeutschen Raum pendelt, um dort seine Verwandten zu besuchen. Dabei war ihm aufgefallen, dass in Deutschland meist ein Dieselzug eingesetzt wird, in der Schweiz aber ein elektrifizierter. In seinem «Modell für die Wahl einer geeigneten Antriebstechnologie für Züge auf der Strecke Radolfszell−Friedrichshafen» hat er daher Wasserstoff, Batterieelektrik und Diesel verglichen. Wenngleich die Parameter seiner Einschätzung zufolge noch genauer bestimmt werden müssten, lautete sein Fazit, dass bis zu 13 Jahren Dieselzüge infolge vergleichsweise geringerer Investitionskosten lohnenswert sind, sich auf längere Zeit dann aber Batteriezüge als kostengünstiger erweisen. Das Ergebnis wird Johannes Stölzle nun mittels Plakat, Video und Zusammenfassung am SJf-Finale vom 24.−26. April vorstellen und hoffentlich die Expertinnen und Experten überzeugen.
Überzeugen vermag auch sein Konzept für die Maturaarbeit, in der er – ambitioniert, wie er ist – eine Drohne für den Schutz einer Schafherde so programmieren möchte, dass in einem ersten Schritt die Gefahr durch einen Wolf erkannt, diese in einem zweiten durch Licht- oder Tonsignal gebannt wird. Entsprechend seinen Interessen erwägt Johannes nach der Matura ein Studium im Maschinen- oder Elektrobau.
Mélanie Deiss