Wenn Weihnachtspäckli zu Wundern werden
14.11.2024 Kirchen, Salmsach, RomanshornHelfen, schützen, aufbauen: Drei Worte bringen Segen nach Osteuropa und Asien stellte in Romanshorn die Aktion «Weihnachtspäckli» der Ostmission vor. Morgen Samstag werden wieder Hunderte davon zusammengestellt und geschnürt.
Es sind beeindruckende Zahlen und berührende Bilder: Im vergangenen Jahr konnte das Hilfswerk Christliche Ostmission (COM) auf sein 50-jähriges Bestehen zurückblicken. Und seit 1996 gibt es die Aktion «Weihnachtspäckli». Genau darüber erzählte Michael Stauffer im evangelischen Kirchgemeindehaus: «An 500 Sammelstellen sind Hunderte von Freiwilligen in diesen Novembertagen daran, Pakete für Erwachsene und Kinder zusammenzustellen. Auch morgen hier in Romanshorn.»
Über Hunderttausend
«Diese bringen wir dann in osteuropäische Länder und in den Balkan. Letztes Jahr erlebten so 117’800 (!) Menschen in der Ukraine, in Moldawien, Rumänien, Belarus, Serbien, Albanien und im Kosovo so etwas wie Weihnachten. Die Dankbarkeit, die unsere Leute dann vor Ort erfahren und spüren, ist so schlicht und ergreifend überwältigend. Stellvertretend dazu sagt zum Beispiel die 23-jährige Katja: ‹Man merkt, dass die Menschen damit ihr Geld, ihre Zeit und ihre Liebe in diese Päckli investieren. Sie geben uns damit die Kraft, wieder an Wunder und an Gott zu glauben.› Oder der neunjährige Damian strahlt: ‹Ich glaube, dieses Päckli ist der Höhepunkt meines Lebens. Am liebsten würde ich die Leute umarmen, die mich beschenkt haben.›»
Unterdessen seien in den vergangenen Jahren weitere Einsatzgebiete dazugekommen, so Stauffer: «17 Festangestellte und 500 Ehrenamtliche betreuen die Bereiche ‹Kampf gegen Menschenhandel›, ‹Wir Kinder von Moldawien›, ‹Aufbau von Landwirtschaft und Gewerbe›, ‹Direkthilfe in Notsituationen› sowie mehrere Kleidersammelstellen und entsprechende Transporte. Jetzt konzentrieren wir uns auf die Aktion Weihnachtspäckli.»
Interessierte erhalten in der Hubzelg und im Coop eine Einkaufsliste und bringen die Produkte zu den bereitgestellten Tischen. Helfer transportieren sie in die evangelische Kirche (Zülligstube), wo sie von fleissigen Händen verpackt werden.
Markus Bösch